Wir fahren nach Hause. Und es fühlt sich richtig gut an. Wir haben ein intensives und wunderschönes Jahr unterwegs verbracht. Wir haben so viel gesehen, erlebt, genossen, ausprobiert, erfahren. Wir sind einmal um die Welt.
5 Kontinente, 24 Länder, 2 Verschiffungen und ganz viel Leben.
Wir haben nichts ausgelassen: Wildeste Natur im Kaukasus, 1001 Nacht in Iran, Wüsten und Karawansereien in Zentralasien, Atem raubende Berge in Tadschikistan und Afghanistan, intensivste Herbstfarben in Sibirien und der Mongolei, tauchen mit Mantarochen und Haien auf Tahiti, Strandleben in Thailand und Australien, Patagonien in allen Farben und Formen. Und last but not least: unsere Antarktis-Expedition. Dieses Highlight ist schlicht und einfach nicht zu übertreffen, das wussten wir schon bei der Rückkehr in Ushuaia.
Wir haben auf unserer Reise viele ausserordentliche Menschen getroffen. Wir haben Zeit mit alten Freunden genossen, neue Freundschaften geschlossen und viele intensive Momente mit anderen Reisenden geteilt. Ein Geschenk.
Klar, den Norden Argentiniens, Uruguay, Paraguay, Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien hätten wir auch noch gerne gesehen - mit wie viel Energie und freiem Speicherplatz im Kopf wissen wir nicht. Dann wäre im September die Heimreise geplant gewesen. Jetzt sind wir etwas früher dran und das passt. Es war intensiv, teilweise anstrengend, aber es war vor allem wunderschön. Und wir wissen: Alles kommt, wie es kommen muss. Das war vor dem Start dieser Reise nicht anders. Dieser war ursprünglich für Ende 2019 vorgesehen. Wir waren schon zu Beginn sehr dankbar, dass es anders kam. Und wir sind es rückblickend noch viel mehr. Was hätten wir alles verpasst...!
Das ist uns die letzten Wochen wieder bewusst geworden. Wir haben diese Zeit des “Lockdowns“ ausgiebig genutzt, wir haben sehr stark entschleunigt. Wir haben gezwungenermassen hier in Argentinien mehr als nur einen Gang runtergefahren und hatten viel Zeit, auszumisten, zu sortieren, zu ordnen, zu verarbeiten. Jetzt geht’s nach Hause und wir freuen uns riesig. Und wir freuen uns auch, dass sich daheim viele darüber freuen. Es gibt soviel zu erzählen!
Wir sind unendlich dankbar für all das Erlebte, für die gemeinsame Zeit und die Menschen, denen wir uns verbunden fühlen und die wir künftig in unseren Herzen tragen werden. Es sind nicht wenige. Sie haben uns mit Herzlichkeit und Offenheit empfangen und einmal mehr gezeigt, wie Nächstenliebe geht.
Es ist nicht das Ende unserer Reise. Es ist nur eine weitere Etappe, ein weiteres Kapitel von uns, von uns unterwegs!
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